Die Fraktion der Bürgerlichen Wählervereinigung Remshalden begrüßt außerordentlich, dass heute eine Unterstützung des Klimaschutzpaktes des Landes BaWü durch unsere Heimatkommune Remshalden beschlossen wird.
Wir geben somit quasi den offiziellen „Startschuss“ auf dem Weg zu verstärktem Engagement unserer Kommune für nahezu DIE allerwichtigste Aufgabe und größte Herausforderung unserer heutigen Gesellschaft, dem „Klimaschutz“ und der damit zwingend erforderlichen „Energiewende“!
Nur durch einen raschen Wandel unserer heutigen Energieinfrastruktur, hin zu einer nachhaltigen Energieversorgung, schaffen wir es gemeinsam unsere Umwelt und unser Klima auf dem Planeten, auf dem wir alle leben, auch für Generationen nach uns nachhaltig zu schützen!
Dabei kommt es mit Sicherheit auf jeden Einzelnen von uns an. Doch der Kommune kommt auf Grund Ihrer Vorbildfunktion eine Schlüsselrolle dabei zu. Kommunales Engagement für nachhaltigen Klimaschutz hat quasi eine „Leuchtturmfunktion“ für Ihre Bürgerinnen und Bürger. Im Sinne Orientierung geben und mit gutem Beispiel voran gehen, wenn es darum geht, in der Verantwortung für die kommende Generationen JETZT und HEUTE zu handeln!
Deshalb freuen wir uns auch, dass wir in den letzten Wochen und Monaten fraktionsübergreifend im Gemeinderat einen Paradigmenwechsel feststellen können. So zeigten zum Beispiel die jüngsten Diskussionen im Planungsausschuss vergangene Woche, dass der Rat bereit ist, für verbesserten Klimaschutz und ein nachhaltiges Energiekonzept in den sauren Apfel von Mehrinvestitionen gemeinsam und mehrstimmig zu beißen. Die geplante Technische Gebäudeausrüstung, der beiden aktuell sich in Planung befindlichen KiTas in der Wilhelm-Enssle-Strasse und auch der Lilienstrasse, weisen nachhaltige, regenerative Energiesysteme auf. Welche zwar aktuell noch relativ kostspielig erscheinen, sich aber auf lange Zeit zur unbedingt notwendigen Einsparung von schädlichen Treibhausgasen ausbezahlen.
Aber auch Diskussionen im Technischen Ausschuss bezüglich eines stringenten Energiemanagements unserer kommunalen Liegenschaften, verbesserten Nahwärmenetzen oder Gedanken zu Quartierslösungen zeigen hier in die richtige Richtung.
Mit Sicherheit gibt es noch vieles zu tun. So regen wir an, nach einer aktuellen Standortbestimmung zu möglichen Potenzialen in Sachen Klimaschutz, einer Stärken-Schwächen-Analyse konkrete weitere Schritte auf dem Ziel einer weitgehend klimaneutralen Verwaltung bis zum Jahr 2040 zu vereinbaren und nachhaltig, messbar zu verfolgen. Ob wir uns, wie manch andere Kommune etwa, auf den Weg zum European Energy Award machen, gar einen eigenen Klimaschutzmanager einstellen, oder verstärkt auf das Angebot der Energieagentur Rems-Murr zurückgreifen, gilt es gemeinsam zu diskutieren.
Dabei sind wir uns vollkommen darüber im Klaren, dass angesichts der pandemie-gepeinigten Kassen, es uns allen nicht einfach gemacht wird, entsprechende Maßnahmen zu beschließen und umzusetzen. Doch werden wir gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen des Gemeinderates und der Gemeindeverwaltung versuchen, möglichst geschickt aktuell seitens Bund und Land offerierte Fördertöpfe zu nutzen.
Nachfolgende Generationen werden uns sicherlich für dieses klimabewusste Handeln danken.
Für die Fraktion der BWV
Uli Hasert
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